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FMS Wertmanagement: Abwicklungsgewinn im ersten Halbjahr 2023

München, den 26. September 2023

Halbjahresergebnis der normalen Geschäftstätigkeit in Höhe von 49 Mio. Euro

Nominalvolumen des Portfolios auf 47,3 Mrd. Euro abgebaut

Zinsüberschuss im ersten Halbjahr 2023 weiter angestiegen


Die bundeseigene Abwicklungsanstalt FMS Wertmanagement (FMS-WM) erzielte im ersten Halbjahr 2023 ein Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit in Höhe von 49 Mio. Euro (erstes Halbjahr 2022: 47 Mio. Euro).

Das Nominalvolumen des Portfolios konnte seit Jahresbeginn um 2,4 Mrd. Euro bzw. 4,8 Prozent abgebaut werden. Unter Berücksichtigung bestandserhöhender Fremdwährungseffekte von 0,1 Mrd. Euro belief sich das Nominalvolumen des Portfolios der FMS-WM zum 30. Juni 2023 auf 47,3 Mrd. Euro. „In einem anspruchsvollen Marktumfeld ist es gelungen, komplexe und betreuungsintensive Risikopositionen zu reduzieren, die allgemeine Risikovorsorge für das verbleibende Portfolio zu stärken sowie ein positives Ergebnis zu erzielen“, so Vorstandssprecher Christoph Müller.

Die Bilanzsumme der FMS-WM reduzierte sich zum 30. Juni 2023 gegenüber dem 31. Dezember 2022 um 7,5 Mrd. Euro auf 91,5 Mrd. Euro. Dies ist neben dem Portfolioabbau insbesondere auf den Rückgang der Liquiditätsreserve zurückzuführen. 

Der Zinsüberschuss in Höhe von 245 Mio. Euro ist im ersten Halbjahr 2023 weiter angestiegen (erstes Halbjahr 2022: 185 Mio. Euro). Dies ist im Wesentlichen auf das gestiegene Zinsniveau in allen relevanten Währungen zurückzuführen. „Neben dem allgemein gestiegenen Zinsniveau wirken sich die verbesserten Refinanzierungskonditionen aus der Substitution der Kapitalmarktrefinanzierung durch Mittelaufnahmen über den Finanzmarktstabilisierungsfonds positiv auf den Zinsüberschuss der FMS-WM im ersten Halbjahr 2023 aus“, erklärt Carola Falkner, Vorständin Treasury & Asset Management.

Ergebnisbelastend wirkte sich im ersten Halbjahr 2023 wiederum der Saldo aus den von Bewertungs- und Abbaumaßnahmen geprägten Positionen Risikovorsorge und Finanzanlageergebnis von -139 Mio. Euro aus (erstes Halbjahr 2022: -64 Mio. Euro).

Die Allgemeinen Verwaltungsaufwendungen beliefen sich im ersten Halbjahr 2023 auf 51 Mio. Euro (erstes Halbjahr 2022: 62 Mio. Euro). Der Rückgang im Vergleich zur Vorperiode resultiert zum einen aus Sondereffekten im Zusammenhang mit der im Geschäftsjahr 2022 abgeschlossenen IT-Transition und zum anderen aus einem Rückgang der Servicing-Kosten, im Wesentlichen bedingt durch die Schließung der Niederlassung der FMS Wertmanagement Service GmbH in New York.

Das Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit ist im Wesentlichen abhängig von den volatilen und durch Bewertungsentscheidungen und Verkaufsergebnissen geprägten Posten Risikovorsorge und Finanzanlage-ergebnis. Vorbehaltlich der weiteren geopolitischen Entwicklungen, insbesondere im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine und den damit verbundenen Auswirkungen, und anderer unvorhersehbarer Ereignisse erwartet die FMS WM für das Geschäftsjahr 2023 ein mindestens ausgeglichenes Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit.

Die FMS-WM wurde im Jahr 2010 mit dem Ziel gegründet, die zum 1. Oktober 2010 von der Hypo Real Estate-Gruppe übernommenen Risikopositionen und Geschäftsbereiche abzuwickeln. Sie wird von der Bundesanstalt für Finanzmarktstabilisierung beaufsichtigt. Für den Ausgleich von bei der Abwicklung entstehenden Verlusten gilt eine unbegrenzte Nachschusspflicht des Sondervermögen Finanzmarktstabilisierungsfonds gemäß § 8a des Gesetzes zur Errichtung eines Finanzmarkt- und eines Wirtschaftsstabilisierungsfonds (Stabilisierungsfondsgesetz).

Bei Rückfragen steht Ihnen Frank Hessel, Pressesprecher, unter der Telefonnummer 089-9547627-647 oder per E-Mail Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. zur Verfügung.