FMS Wertmanagement im ersten Halbjahr 2015 mit Abwicklungsgewinn
Halbjahresergebnis der normalen Geschäftstätigkeit in Höhe von 331 Millionen Euro
Nominalvolumen des Portfolios auf 102,4 Milliarden Euro abgebaut
Bilanzsumme seit Jahresbeginn um 3,7 Prozent auf 176,8 Milliarden Euro reduziert
Fortschritte bei der DEPFA zu verzeichnen
Der wertschonende Abbau des verbliebenen Portfolios durch die bundeseigene Abwicklungsanstalt FMS Wertmanagement (FMS-WM) konnte im ersten Halbjahr 2015 erfolgreich fortgesetzt werden. Die FMS-WM erzielte ein positives Ergebnis aus der normalen Geschäftstätigkeit in Höhe von 331 Millionen Euro (erstes Halbjahr 2014: 376 Millionen Euro). Nach Steuern beträgt der Halbjahresgewinn 262 Millionen Euro (Vorjahr: 331 Millionen Euro).
Das Nominalvolumen des Portfolios verringerte sich seit Jahresbeginn um 3,7 Prozent auf 102,4 Milliarden Euro. Seit der Übernahme des Portfolios von der HRE-Gruppe zum 1. Oktober 2010 beläuft sich der kumulierte Portfoliorückgang auf 73,3 Milliarden Euro beziehungsweise auf 41,7 Prozent.
„Die teils sehr komplexen und aufwendigen Restrukturierungen, welche unsere Portfoliomanager bei zahlreichen Engagements in den vergangenen Jahren umsetzen konnten, zahlen sich jetzt bei der Abwicklung aus“, sagt Dr. Christian Bluhm, Vorstandssprecher der FMS-WM. „Darüber hinaus profitiert die FMS-WM weiterhin von positiven Marktentwicklungen.“
Die Bilanzsumme der FMS-WM reduzierte sich seit Jahresbeginn um 3,7 Prozent auf 176,8 Milliarden Euro.
Der Zinsüberschuss fiel im ersten Halbjahr 2015 mit 263 Millionen Euro um 5,1 Prozent geringer aus als im Vorjahreshalbjahr. Grund für den Rückgang ist insbesondere der fortgesetzte Portfolioabbau.
Das Provisionsergebnis betrug im ersten Halbjahr 38 Millionen Euro (erstes Halbjahr 2014: 31 Millionen Euro). Es ist im Wesentlichen von Provisionserträgen aus dem Kredit- und Derivategeschäft geprägt.
Der Allgemeine Verwaltungsaufwand betrug im ersten Halbjahr 2015 103 Millionen Euro (erstes Halbjahr 2014: 119 Millionen Euro). Darin enthalten sind 71 Millionen Euro, die für Dienstleistungen an die eigene Servicegesellschaft und an dritte Dienstleister gezahlt wurden. Der Rückgang der Verwaltungsaufwendungen ist vor allem auf verminderte Rechts- und Beratungskosten zurückzuführen.
Im ersten Halbjahr 2015 war der Saldo aus den von Bewertungsmaßnahmen und Verkäufen geprägten Positionen (Risikovorsorge und Finanzanlageergebnis) mit 182 Millionen Euro erneut positiv (erstes Halbjahr 2014: 198 Millionen Euro). Dies ist wesentlich auf günstige Marktentwicklungen und damit einhergehende Auflösungen von Wertberichtigungen sowie auf Verkaufserfolge zurückzuführen.
Auf der Refinanzierungsseite betrug das Neuemissionsvolumen über alle Kapitalmarktinstrumente im ersten Halbjahr 2015 8,3 Milliarden Euro (erstes Halbjahr 2014: 7,0 Milliarden Euro).
Bei der DEPFA-Gruppe, die im Dezember 2014 von der HRE-Gruppe auf die FMS-WM übertragen worden war, konnte der Verlust vor Steuern im ersten Halbjahr 2015 im Vergleich zum Vorjahreshalbjahr von 101 Millionen Euro auf 61 Millionen Euro reduziert werden. „Einige der eingeleiteten Maßnahmen zur Verbesserung der Ertragssituation bei der DEPFA zeigen insbesondere im zweiten Quartal 2015 bereits Wirkung“, sagt Vorstandssprecher Bluhm.
Für die FMS-WM erwartet der Vorstand auch für das Gesamtjahr 2015 erneut ein positives Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit.
Die FMS Wertmanagement ist im Juli 2010 als bundeseigene Abwicklungsanstalt gegründet worden, um Risikopositionen und nicht strategienotwendige Geschäftsbereiche der HRE-Gruppe zu übernehmen und verlustminimierend abzuwickeln. Die günstige Refinanzierung an den Kapitalmärkten spielt dabei eine entscheidende Rolle. Eigentümer der FMS Wertmanagement ist über den Finanzmarktstabilisierungsfonds – FMS (SoFFin) zu 100 Prozent die Bundesrepublik Deutschland.
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