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FMS Wertmanagement liefert auch 2015 ein positives Abwicklungsergebnis

München, den 12. April 2016

Abwicklungsanstalt erzielt Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit in Höhe von 413 Mio. Euro

Verbliebenes Portfolio um 10,9 Prozent auf 94,7 Mrd. Euro abgebaut, Bilanzsumme geht um 6,8 Prozent auf 171,1 Mrd. Euro zurück

Voraussetzungen für beschleunigte Abwicklung der DEPFA-Bankengruppe in Irland geschaffen

Die FMS Wertmanagement (FMS-WM) hat das Geschäftsjahr 2015 mit einem positiven Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit in Höhe von 413 Mio. Euro (Vorjahr 373 Mio.) abgeschlossen. Die bundeseigene Abwicklungsanstalt war im Jahr 2010 gegründet worden, um Risikopositionen und Geschäftsbereiche der HRE- Gruppe zu übernehmen.

„Wir befinden uns bei der Erfüllung unseres Abwicklungsauftrags weiterhin auf einem guten Weg. Das nach wie vor stabile wirtschaftliche Umfeld und die Niedrigzinsphase an den Finanzmärkten haben uns dabei geholfen, den Abbau des Portfolios weiter voranzutreiben und zum vierten Mal in Folge ein positives Ergebnis zu erzielen“, sagt Vorstandssprecher Stephan Winkelmeier.

Das Nominalvolumen des verbliebenen Portfolios verringerte sich 2015 um 10,9 Prozent von 106,3 Mrd. Euro auf 94,7 Mrd. Euro. Bereinigt um gegenläufige Währungseffekte ist das Portfolio 2015 um 15,5 Milliarden Euro geschrumpft. Seit der Übernahme 2010 konnte die FMS-WM das Portfolio von 175,7 Mrd. Euro um insgesamt 81,0 Mrd. Euro oder 46,1 Prozent des ursprünglichen Nominalvolumens abbauen.

Die Bilanzsumme ging 2015 um 12,5 Mrd. Euro oder 6,8 Prozent auf 171,1 Mrd. Euro zurück.

Das Zinsergebnis in Höhe von 540 Mio. Euro (Vorjahr 526 Mio.) liegt trotz des fortschreitenden Portfolioabbaus leicht über dem Vorjahr. Ursächlich dafür waren einerseits die anhaltend günstigen Refinanzierungsbedingungen am Geld- und Kapitalmarkt, sowie andererseits Effekte im Zusammenhang mit Derivaten.

Im Geschäftsjahr 2015 betrug der Nettoertrag aus der Risikovorsorge (inklusive Finanzanlageergebnis) 35 Mio. Euro (Vorjahr: 32 Mio. Euro). Er stammt größtenteils aus der Auflösung von Einzelwertberichtigungen und realisierten Verkaufsgewinnen.

Das Provisionsergebnis lag mit 64 Mio. Euro um 14,3 Prozent über dem Vorjahreswert (56 Mio. Euro), wesentliche Treiber sind Effekte im Zusammenhang mit Kreditderivaten.

Die Allgemeinen Verwaltungsaufwendungen konnten 2015 um 14,3 Prozent auf 210 Mio. Euro reduziert werden (Vorjahr 245 Mio. Euro). Der Rückgang ist insbesondere auf deutlich reduzierte Rechts- und Beratungskosten zurückzuführen.

Die FMS-WM ist mit einer direkten Garantie des Finanzmarktstabilisierungsfonds ausgestattet und verfügt über ein Triple-A Rating der großen drei Rating-Agenturen. 2015 konnte die FMS-WM die niedrigen Zinsen an den Geld- und Kapitalmärkten zur Aufnahme von Kapitalmarktmitteln im Gegenwert von 12,3 Mrd. Euro nutzen. Die Renditedifferenz im Vergleich zu Emittenten mit ähnlichem Risikoprofil ist weiter gesunken.

Durch den im Frühjahr 2015 beendeten Verkaufsprozess für die FMS Wertmanagement Service GmbH und die Übertragung der DEPFA-Gruppe Ende 2014 auf die FMS-WM hat sich der Abwicklungsauftrag auf diese beiden Einheiten erweitert. „Wir konnten 2015 bereits umfangreiche Maßnahmen umsetzen und werden auch weiterhin alle uns zur Verfügung stehenden Synergiepotenziale nutzen, um ein möglichst gutes Abwicklungsergebnis im Interesse des deutschen Steuerzahlers zu erzielen“, sagt Vorstandssprecher Winkelmeier. „Dabei haben wir insbesondere durch den Erwerb von Hybridkapital und Pfandbriefemissionen der DEPFA im Umfang von bisher mehr als sechs Milliarden Euro wichtige Voraussetzungen für eine beschleunigte Abwicklung der DEPFA-Gruppe schaffen können.“

Für das Jahr 2016 ist bei der FMS-WM ein weiterer Portfolioabbau von rund sieben Mrd. Euro geplant. Der Vorstand der FMS-WM erwartet bei stabilem wirtschaftlichem Umfeld auch für das laufende Jahr ein mindestens ausgeglichenes Ergebnis.

Die FMS-WM wurde im Jahr 2010 mit dem Ziel gegründet, die zum 1. Oktober 2010 von der Hypo Real Estate- Gruppe übernommenen Risikopositionen und Geschäftsbereiche abzuwickeln. Als wirtschaftlich selbständige Anstalt des öffentlichen Rechts definiert sie eigenständig die jeweils optimalen Abwicklungsstrategien und setzt diese um. Dabei gilt die Maxime: Ertragschancen nutzen und Verluste minimieren. Die FMS-WM wird von der Bundesanstalt für Finanzmarktstabilisierung FMSA beaufsichtigt. Für den Ausgleich von bei der Abwicklung entstehenden Verlusten gilt eine unbegrenzte Nachschusspflicht des Finanzmarktstabilisierungsfonds (SoFFin) gemäß § 8a des Gesetzes zur Errichtung eines Finanzmarktstabilisierungsfonds (FMStFG).

Bei Rückfragen steht Ihnen Andreas Henry, Head of Communications, unter der Telefonnummer 089-9547627-250 oder per E-Mail Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. zur Verfügung.