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FMS Wertmanagement mit positivem Halbjahresergebnis 2022

München, den 28. September 2022

Halbjahresergebnis der normalen Geschäftstätigkeit in Höhe von 47 Mio. Euro

Nominalvolumen des Portfolios auf 53,2 Mrd. Euro abgebaut

Weitere 5,0 Mrd. Euro an Refinanzierungsmitteln über den FMS aufgenommen

 

Die bundeseigene Abwicklungsanstalt FMS Wertmanagement (FMS-WM) erzielte im ersten Halbjahr 2022 ein Ergebnis aus der normalen Geschäftstätigkeit in Höhe von 47 Mio. Euro (erstes Halbjahr 2021: 28 Mio. Euro).

Das Nominalvolumen des Portfolios konnte seit Jahresbeginn um 2,1 Mrd. Euro bzw. 3,9 Prozent abgebaut werden. Unter Berücksichtigung bestandserhöhender Fremdwährungseffekte von 1,2 Mrd. Euro belief sich das Nominalvolumen des Portfolios der FMS-WM zum 30. Juni 2022 auf 53,2 Mrd. Euro.

Die Bilanzsumme der FMS-WM reduzierte sich zum 30. Juni 2022 gegenüber dem 31. Dezember 2021 um 14,6 Mrd. Euro auf 109,7 Mrd. Euro. Dies resultiert im Wesentlichen aus dem marktwertbedingten Rückgang an zu stellenden Barsicherheiten für Finanzderivate.

Ergebnisbelastend wirkte sich im ersten Halbjahr 2022 der Saldo aus den von Bewertungs- und Abbaumaßnahmen geprägten Positionen Risikovorsorge und Finanzanlageergebnis von -64 Mio. Euro aus (erstes Halbjahr 2021: 70 Mio. Euro).

„Trotz des schwieriger werdenden Marktumfelds konnten wir das Portfolio planmäßig weiter abbauen und weitere Maßnahmen für das mittelfristige Zielbild der FMS Wertmanagement umsetzen”, erklärt Vorstandssprecher Christoph Müller.

Die Allgemeinen Verwaltungsaufwendungen beliefen sich im ersten Halbjahr 2022 auf 62 Mio. Euro (erstes Halbjahr 2021: 60 Mio. Euro). Der leichte Anstieg resultiert aus dem Umstellungsprojekt der IT-Services zum vierten Quartal 2022. Insgesamt liegen die Verwaltungsaufwendungen weiterhin deutlich unter dem Saldo aus Zinsüberschuss und Provisionsergebnis in Höhe von 178 Mio. Euro (erstes Halbjahr 2021: 163 Mio. Euro).

Auf der Refinanzierungsseite nutzt die FMS-WM weiterhin zielgerichtet den Refinanzierungsrahmen über das Sondervermögen Finanzmarktstabilisierungsfonds (FMS). „Im ersten Halbjahr 2022 hat die FMS-WM planmäßig weitere 5,0 Mrd. Euro an Refinanzierungsmitteln über den FMS aufgenommen und den Refinanzierungsrahmen von 60 Mrd. Euro voll ausgeschöpft”, sagt Carola Falkner, Vorstand Treasury und Asset Management.

Die langfristige Refinanzierung in Fremdwährungen sowie die kurzfristige Geldmarktrefinanzierung stellt die FMS-WM weiterhin eigenständig sicher.

Für das Geschäftsjahr 2022 erwartet die FMS-WM ein mindestens ausgeglichenes Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit. Zum Zeitpunkt der Aufstellung des Halbjahresabschlusses zum 30. Juni 2022 ergaben sich keine konkreten Anzeichen, die dieser Prognose entgegenstehen. Gleichwohl kann die anhaltende Kriegssituation in der Ukraine und etwaige damit verbundene Folgen den erwarteten Portfolioabbau für das Geschäftsjahr 2022, die Weiterentwicklung des Betriebsmodells und den Geschäftsverlauf 2022 insgesamt negativ beeinflussen.

Die FMS-WM wurde im Jahr 2010 mit dem Ziel gegründet, die zum 1. Oktober 2010 von der Hypo Real Estate-Gruppe übernommenen Risikopositionen und Geschäftsbereiche abzuwickeln. Sie wird von der Bundesanstalt für Finanzmarktstabilisierung beaufsichtigt. Für den Ausgleich von bei der Abwicklung entstehenden Verlusten gilt eine unbegrenzte Nachschusspflicht des Sondervermögen Finanzmarktstabilisierungsfonds gemäß § 8a des Gesetzes zur Errichtung eines Finanzmarkt- und eines Wirtschaftsstabilisierungsfonds (Stabilisierungsfondsgesetz).

Bei Rückfragen steht Ihnen Frank Hessel, Pressesprecher, unter der Telefonnummer 089-9547627-647 oder per E-Mail Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. zur Verfügung.